Kfz-Gewerbe: Anstieg bei Zahl neuer Ausbildungsverträge
Immer mehr Frauen beginnen Ausbildung
25.01.2024

Die Kfz-Betriebe in Deutschland haben in 2023 für den Ausbildungsberuf „Kfz-Mechatroniker/in“ 23.517 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, eine Steigerung um 8,9 Prozent gegenüber 2022. Dies geht aus Statistiken des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) hervor. Stichtag der Erhebung war der 30. September 2023.
Aus den Zahlen des BIBB geht ebenfalls hervor, dass immer mehr Frauen eine Ausbildung als Kfz-Mechatronikerin beginnen. Ihr Anteil lag bei 1.557 bzw. rund 6,6 Prozent. Im vergangenen Jahr starteten rund 65 Prozent mehr Frauen in diese Ausbildung als noch im Jahr 2017 (942).
Auch bei den Automobilkaufleuten setzte sich der positive Trend mit 5.493 neuen Azubis fort, das sind 7,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der weiblichen Auszubildenden liegt hier bei rund 39,7 Prozent.
Fachkräftemangel bereitet Branche Sorgen
"Die Ausbildungszahlen sind ein starkes Zeichen für die Zugkraft unserer innovativen Branche", freut sich Arne Joswig, Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). "Allerdings kämpfen wir im Kfz-Gewerbe mit einem erheblichen Fachkräftemangel, der allein im handwerklichen Bereich bei rund 10.000 Personen liegt. Um diesem Mangel zu begegnen, verfolgen wir strategisch mehrere Ziele. Es geht darum, mehr talentierte und motivierte Auszubildende für unsere Branche zu begeistern. Das scheint uns zu gelingen. Wir wollen aber auch noch mehr Ausbildungsbetriebe überzeugen, dem Fachkräfteengpass mit eigener Ausbildung zu begegnen", so Joswig weiter.
Insgesamt bildet das Kfz-Gewerbe zurzeit mehr als 93.000 junge Menschen in technischen und kaufmännischen Berufen aus. Unter den beliebtesten handwerklichen Ausbildungsberufen steht Kfz-Mechatroniker/in mit einem Anteil von 23 Prozent ganz oben, gefolgt von Anlagenmechaniker/in (16 Prozent) und Elektroniker/in Energie- und Gebäudetechnik (15 Prozent).
Quelle: ZDK-Pressemitteilung vom 23. Januar 2024

