Lernen mit Künstlicher Intelligenz: Neues "Chatbot-Lernframework" gibt Orientierung

Das Arbeiten und Lernen mit KI dürfte wachsenden Einfluss auf bestehende Lehr- und Lernprozesse haben. Dabei ist die Auseinandersetzung mit KI – im konkreten Anwendungsfall über KI-Sprachmodelle (Chatbots) wie ChatGPT – durchaus herausfordernd, weil diese Technologie auf gleiche Fragestellungen selten die gleichen Antworten gibt. Erst im Wechselspiel aus Fragen und Nachfragen – dem sog. "Prompt Engineering" – entstehen optimale Ergebnisse. Diese Fertigkeit muss geübt werden, damit Erfahrungswissen beim Verwenden von KI-Chatbots entstehen kann. Aus diesem Grund hat Dr. Wolfgang König, der u.a. für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt "Netzwerk Q 4.0 IN MV-Schwerin" verschiedene Weiterbildungsangebote für das Berufsbildungspersonal entwickelt, ein so genanntes KI-Chatbot-Lernframework entwickelt. Dieses Lernframework ist vom SCRUM-Ansatz (EDU-Scrum) inspiriert worden. Dahinter steht eine pragmatische Philosophie des empirischen agilen Arbeitens.

Charakteristisch für das KI-Chatbot-Lernframework ist, dass Lehrende und Lernende gemeinsam sofort mit "kleinen" Aufgaben beginnen können und mit der Zeit immer mehr Erfahrung beim Prompt Engineering sammeln. So verfeinern sie stetig ihr Erfahrungswissen und können schließlich auch komplexe Lernaufträge bewältigen. Das Lernframework stellt also einen systematischen "Schritt-für-Schritt-Ansatz" dar, um Lernziele selbstgesteuert zu erreichen.

Das KI-Chatbot-Lernframework wird ausführlich auf wb-web, dem Portal für Lehrende der Erwachsenen- und Weiterbildung (ein Projekt des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung | DIE) vorgestellt.

Weitere Informationen

KI-Lernen gestalten - Das KI-Chatbot-Lernframework - Lehren/Lernen (wb-web)